Steine

Fern vom ruhelosen Treiben:
dort lagen einst die Steine.
Eingehüllt in tiefem Schweigen,
miteinander, ganz alleine.

Menschen kommen, Menschen gehen,
Regen fällt und Winde wehen.
Die Steine sind bewegungslos -
unbeachtet, riesengroß.

Und doch ist Leben in den Steinen.
Sie können glühen, schmelzen, weinen,
im Wintersturm zu Eis erstarren,
eine ganze Ewigkeit verharren.

Sie liegen ruhig im Sommerregen.
Kein Wind, kein Ton ist weit und breit.
Sie sind uns ewig überlegen,
es sind nur Steine -
doch Steine haben Zeit.


(c) 12.7.2003